Der schnellste Weg am Stau vorbei
Die Vision ist absolut überzeugend. Eine Art "A 40 für Fahrradfahrer" könnte der erste Radschnellweg der Republik sein: der RS1 mitten durch die Metropole Ruhr. Ein Schnellweg für Pendler, Touristen und alle, die sich mit dem Fahrrad schnell auf der Achse zwischen Hamm und Moers bewegen möchten. Ein wenig so, wie es 2010 im Kulturhauptstadtjahr tatsächlich auf der Spur der A 40 schon war – beim Still-Leben - , als drei Millionen Menschen mit dem Rad oder zu Fuß die Autobahn in Beschlag nahmen.
Radfahren ist viel Mobilität für wenig Geld. Drei Viertel aller Staustunden entstehen auf überlasteten Straßen und Autobahnen wie der A40. Der Radschnellweg Ruhr RS1 entlastet Umwelt, Geldbeutel und fördert die Gesundheit.
Der Radschnellweg Ruhr RS1 bringt das Ruhrgebiet in Bewegung. Nicht nur in der Freizeit – da punktet die Region schon länger mit einem gut ausgebauten Radwegenetz. Der RS1 wird auch die Mobilität im Alltag verbessern. Zur Arbeit, zum Einkaufen, mal eben in den nächsten Stadtteil – schnell, bequem und unkompliziert.
Der RS1 wird die Städte Moers und Hamm mit einem Radweg von 116 Kilometern Länge verbinden und sich an den Qualitätskriterien für Radschnellwege orientieren: Dazu gehört u. a. die durchgängige Trennung von Radlern und Fußgängern, eine Breite von mindestens vier Metern für den Radverkehr und wenige Steigungen. Abweichungen von diesen Standards sind nur auf kurzen Abschnitten zulässig.
Eine Modellstrecke beginnt in Mülheim/Ruhr direkt am Hauptbahnhof. Ein weiteres Teilstück des Radschnellwegs RS1 ist in Gelsenkirchen freigegeben. Der rund drei Kilometer lange Abschnitt verläuft von der Gelsenkirchener Stadtgrenze Essen zur Stadtgrenze Bochum. Damit wächst der RS1 auf rund 15 Kilometer. Nächste Abschnitte werden derzeit in Bochum und Dortmund gebaut.
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